RHD od Chinaseuche des Kaninchens
Die RHD (= rabbit Hemorrhagic Disease = haemorrhagische Krankheit des Kaninchens) wurde zuerst in China beobachtet und deswegen auch als Chinaseuche bezeichnet. Der Erreger ist ein Calicivirus. Kaninchen sowie Feldhasen können daran erkranken. Andere Tiere, wie zB. auch Meerschweinchen sind durch den RHD-Erreger nicht gefährdet.
Übertragung kann durch direkten Kontakt von Tier zu Tier aber auch indirekt über Menschen, Insekten (Fliegen), Grünfutter, Einstreu ...erfolgen.
Krankheitsbild und -verlauf ist abhängig von der Abwehrkraft des Kaninchens und von der Virulenz (Aggressivität) des infizierenden Virusstammes.
akuter Verlauf: Plötzliche Todesfälle ohne vorausgegangenem Krankheitsanzeichen.
Am Abend war das Kaninchen noch scheinbar gesund und am nächsten Morgen liegt es tot im Stall.
Es kommt zu Störungen der Blutgerinnung. Man kann punktförmige Blutungen (Petechien) auf den Schleimhäuten finden.
Milderer Verlauf: Abgeschwächter Virus oder Teilschutz des Kaninchens
Apathie, Fieber, Freßunlust sind die einzigen unspezifischen Krankheitsanzeichen. Es sterben bei dieser Form nur Einzeltiere.
Die überlebenden Tiere können noch 2- 4 Wochen nach der Erkrankung Virus ausscheiden!
Behandlung:
Gegen RHD gibt es keine gezielte Behandlungsmöglichkeit. Daher wirksamste vorbeugende Schutzmaßnahme ist eine Impfung.
Erste Impfung ist im Alter von 6-8Wochen möglich mit jährlicher Wiederholungsimpfung.
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