FIP = Feline infektiöse Peritonitis
(ansteckende Bauchfellentzündung der Katze)

Dies ist eine unheilbare, chronisch fortschreitende, meist tödlich verlaufende Erkrankung der Katzen.
Erreger ist ein Coronavirus. Dieses kann im Darm der Katze vorkommen ohne dass Krankheitssymptome auftreten. Jedoch kann diese relativ harmlose Form in das hochvirulente FIP - Virus mutieren (sein Erbgut verändern).
Die Uebertragung geschieht meist direkt von klinisch unauffälligen Trägerkatzen. Auch eine indirekte Uebertragung scheint möglich, da gewisse Coronaviren lange in der Aussenwelt überleben.
Aufgenommene Viren vermehren sich im Atmungs- oder Darmtrakt in infizierten Makrophagen. Als Folge einer Immunreaktion kommt es zu Gefäßveränderungen.

FIP tritt besonders bei Tieren im Alter von 6 Monaten bis zu 5 Jahren auf, kann aber alle Altersgruppen betreffen.

Wichtigste Grund für die Erkrankung ist Abschwächung des Immunsystems durch unterschiedliche Stressfaktoren, wie z.B. andere Infektionskrankheiten, psychischer Stress - Umzug, Besitzerwechsel, neue Katzen in Nachbarschaft oder Haushalt - usw.

Klinisch unterscheidet man eine feuchte und eine trockene, granulomatöse Form der FIP.

Bei der feuchten Form kommt es durch Gefäßwandstörung zu vermehrter, eiweißreicher Flüssigeit im Bauch- und Brustraum, sowie im Herzbeutel, Nierenkapsel und Hodensack.
Anfangs kommt es zu unspezifischen Symptomen wie wechselndes Fieber, Freßunlust, Apathie. Im weiteren Verlauf kommt es zu Wasser im Bauch und Brust und damit verbunden zu angestrengter Atmung.

Die trockene Form, die mit konstantem Fieber einhergeht, ist diagnostisch schwerer zu erkennen. Futterverweigerung, Abmagerung, Veränderungen der Augen, zentralnervöse Störungen können beobachtet werden.

Therapie - Prophylaxe

Für die FIP gibt es keine spezifische Therapie man kann nur mit symptomatischer Behandlung den Krankheitsverlauf mildern.

Es gibt einen Impfstoff, der über die Nase verabreicht wird und nur auf den Schleimhautoberflächen der oberen Atemwege einen örtlichen Schutz vor Neuansteckung bietet. Sind Katzen bereits mit einem Coronavirus infiziert, können sie trotz FIP-Impfung daran erkranken.

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